Das Kinderhaus Tarantella e.V. ist eine anerkannte, gemeinnützige Betreuungseinrichtung für Kinder im Alter von 2 ¾ bis 10 Jahren in der Trägerschaft einer Elterninitiative. Der Verein wurde 1985 aus Mangel an Betreuungsplätzen in der Südstadt gegründet. 1989 zogen Kinder, Eltern und Fachkräfte in ein Hinterhaus am Stephansplatz.
Ziel und Zweck sind die Unterstützung, Förderung und Betreuung von Klein-, Vorschul- und Schulkindern aus dem Stadtteil und der Umgebung. Noch bis heute sind die Eltern Träger der Institution und Arbeitgeber des Teams. Das Kinderhaus finanziert sich neben den Gebühren der Eltern durch Zuschüsse der Stadt Hannover. Die Einrichtung ist gegliedert in eine Kinderladen- und eine Schülerladengruppe.
Elterninitiativen sind Orte für Eltern und Kinder. Kinder brauchen Kinder und einen Raum, der ihren Wünschen und Bedürfnissen entspricht, ihnen die Gelegenheit bietet zu toben und Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu entwickeln.
Elterninitiativen schaffen und sichern bedarfsorientierte Betreuungsangebote aller Altersstufen und bieten alternative, pädagogische Konzepte zu konventionellen Kinderbetreuungseinrichtungen.
Eltern finden hier Kontakt zu anderen Eltern und befinden sich im immerwährenden Austausch mit den pädagogischen Fachkräften. Eltern und Fachkräfte arbeiten eng zusammen. Aufgrund der Größe der Einrichtung und dem täglichen Miteinander zeichnet sich das Kinderhaus insbesondere durch seine familiäre Atmosphäre aus.
Mit Aufnahme in unserer Elterninitiative verpflichten sich die Eltern zur Mitarbeit im Kinderhaus. Das Maß des Engagements der Eltern bestimmt die Qualität und das Funktionieren der Einrichtung.
Das Konzept des Kinderhauses beruht auf der Bereitschaft und dem Bedürfnis der Eltern nach Mitsprache und mitverantwortlicher Erziehung ihrer Kinder.
1989 zog das Kinderhaus Tarantella e.V. in ein zweigeschossiges Haus in einem Hinterhof mit Garagen in der Südstadt von Hannover. In der direkten Umgebung überwiegt mehrgeschossige Wohnbebauung. Das Kinderhaus ist gut an die allgemeine Infrastruktur angeschlossen und sowohl mit Bus oder U-Bahn zu erreichen. Zu Fuß erreichbar sind die Südstadtbücherei sowie eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten (Supermärkte, Drogerien, Bäckereien, Fleischer, Wochenmarkt, etc.)
Naturnahe Ausflugsziele in der Umgebung sind die Tiefenriede, der Maschsee und die Ricklinger Kiesteiche. Ebenso gut erreichbar sind die Spielplätze am Bertha-von-Suttner-Platz, am Stephansplatz, an der Bandelstraße, am NDR sowie der Spielpark Tiefenriede.
Die Südstadt mit ihren ca. 38.000 Einwohnern hat eine lange Tradition als Bürger- und Beamtenviertel, was auch mit der Tatsache zusammenhängt, dass es hier die größte Konzentration an Schulen in ganz Hannover gibt. Grundschulen im Einzugsbereich sind die Südstadt-, die Bonner-, die Meter- und die Kestnerschule.
Auch heute leben hier viele junge Menschen und (junge) bürgerliche Familien mit oder ohne Nachwuchs. Die Südstadt gilt als der kinderreichste Stadtteil der Landeshauptstadt. Im Jahre 2009 waren in der Südstadt 2.600 Haushalte mit Kindern gemeldet, wobei 38,1 % der Kinder im Alter zwischen 3 und 9 Jahren waren. Quelle
Die Förderung von Elterninitiativ-Kindertagesstätten unterliegt dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) sowie auf Landesebene den Förderungsrichtlinien des Nds. Ausführungsgesetzes zum KJHG (AGKJHG), die im Einzelnen im Nds. Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder (KiTaG) geregelt sind.
Die Kinderladen-Initiative Hannover ist Dachverband des Kinderhauses und in finanziellen, organisatorischen, personellen und pädagogischen Angelegenheiten Ansprechpartner für Vorstand und Team.